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Die Geschichte der Cranberries ist eng verbunden mit den Ureinwohnern Nordamerikas, aber auch mit der ersten Besiedlung durch die Pilgrim Fathers, die 1620 mit der Mayflower an der Küste von Cap Cod in Neu England landeten.

Da sie lange lagerfähig und gut zu transportieren sind, gehörten die Beeren schon damals zum Reiseproviant nomadisierender Indianer, Trapper und Forscher. Sie schätzen die Beeren auch, da sie dank des Vitamin C-Gehaltes die gefürchtete Mangelkrankheit Skorbut vorbeugen. Damit sind Cranberries ein Teil der Entdeckungsgeschichte Nordamerikas.

Der Name "Cranberry" stammt von den Pilgrim Fathers. Sie lernten die Beeren und ihre vielseitige Verwendbarkeit durch die Indianer vom Stamm der Wampanoags kennen. Die schlanke, pinkfarbene Cranberry-Blüte erinnerte die Siedler an den Kopf und den Schnabel eines Kranichs, daher nannten sie die Beere "Crane Berry", was später zu Cranberry verkürzt wurde.

Cranberries wurden schon seit 1000 Jahren von verschiedenen Indianerstämmen gesammelt. Sie verwendeten den daraus gewonnenen Farbstoff für rituelle Zwecke und behandelten Wunden mit Cranberry-Saft. Die Medizinmänner stellten Umschläge aus den Beeren her und zogen damit das Gift aus Pfeilwunden.

Doch die Indianer nutzten die Beere nicht nur zu medizinischen Zwecken. Cranberries gehörten zur alltäglichen Ernährung. Sie aßen die frischen Früchte, tranken den Saft und verarbeiteten die Beeren zu Pemican. Diese Paste aus getrocknetem Rehfleisch, Fett, wilden Zwiebeln und Cranberries ist sehr haltbar, wiegt nur einen Bruchteil der Ausgangsprodukte und hat einen hohen Nährstoff- und Vitamingehalt. Damit war es ein hervorragendes Lebensmittel für lange Reisen und für den Winter. Da es mit kochendem Wasser zu einer Art Suppe zubereitet werden konnte, halten es manche Wissenschaftler für die erste "Instantsuppe". Noch heute wird ein pemmicanähnliches Produkt für Extremexpeditionen verwendet.

Später übernahmen europäische Siedler die Zubereitungsweisen von Speisen mit Cranberries und fanden in den Beeren wertvolle Tauschobjekte. Amerikanische Walfänger, Seereisende und die amerikanische Marine nahmen immer einen Vorrat an Cranberries auf ihren Schiffen mit, um sich vor Skorbut zu schützen. Erst im 19. Jahrhundert gelang es Henry Hall, den Anbau von Cranberries zu kultivieren. Heute gehören sie neben der Blueberry und der Concord Grape zu einer der drei kommerziell angebauten Fruchtsorten, die in Nordamerika beheimatet sind. 1871 gründeten die Cranberry-Farmer in Amerika den ersten Verband. Heute ernten sie jährlich auf fast 16.000 ha Anbaufläche über 277.000 Tonnen Cranberries.



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Arbeitsblätter: Geschichte
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